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Soziale Dienste

Der Anspruch auf Bevorschussung der Unterhaltsbeiträge für Unmündige und Personen in Ausbildung bis zum vollendeten 20. Altersjahr besteht, wenn der/die Zahlungspflichtige seinen Pflichten nicht oder nicht regelmässig nachkommt und wenn gewisse Einkommens- und Vermögensgrenzen nicht erreicht werden. Basis für die Bevorschussung sind ein Gerichtsurteil oder ein Unterhaltsvertrag sowie Angaben über die Einkommens- und Vermögenssituation. Die gesetzlichen Grundlagen finden Sie in den beiden folgenden Links. Die Mitarbeitenden der Sozialen Dienste geben Ihnen ebenfalls gerne Auskunft.

Die im Sozialhilfe- und Präventionsgesetz geregelte Elternschaftsbeihilfe ermöglicht wirtschaftlich schwachen Eltern bzw. Elternteilen, ihr Kind in den ersten sechs Monaten nach der Geburt persönlich zu betreuen. Sie verhindert Bedürftigkeit. Mit der Geburt eines Kindes entsteht ein Anspruch auf Elternschaftsbeihilfe, sofern

  • ein Elternteil sich zur Hauptsache der Betreuung des Kindes widmet,
  • der betreuende Elternteil seit mindestens einem Jahr vor der Geburt und während der Bezugsdauer im Kanton Aargau wohnt,
  • bestimmte Einkommens- und Vermögenslimiten gemäss Steuerveranlagung nicht überschritten werden.

Zuständig für die Auszahlung der Elternschaftsbeihilfe ist die Wohngemeinde des anspruchsberechtigten Elternteils. Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte direkt an die Sozialen Dienste.

Im Rahmen der Jugend- und Familienberatung stehen die Sozialen Dienste Einzelpersonen und Familien bei der Bewältigung und Lösung ihrer persönlichen und familiären Probleme zur Verfügung.

Er berät Eltern und Jugendliche bei Fragen rund um die Erziehung und das familiäre Zusammenleben.

Zusammen mit den betroffenen Personen werden Lösungsmöglichkeiten erarbeitet oder geeignete Fachstellen vermittelt.

Kindesschutz

Liegt eine Kindswohlgefährdung vor und sorgen die Eltern nicht von sich aus für Abhilfe, dann errichtet die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Familiengericht Aarau) eine Beistandschaft für das betroffene Kind und ernennt dem Kind einen Beistand.
 

Erwachsenenschutz

Kommt die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Familiengericht Aarau) zum Schluss, dass bei einer erwachsenen Person ein Schwächezustand vorliegt, welcher einen Schutzbedarf ausweist, dann errichtet sie für diese eine Beistandschaft (massgeschneidert) und betraut den Beistand mit den notwendigen Aufgaben.

Solche Beistandschaften werden von MitarbeiterInnen im Auftrag der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde der Sozialen Dienste geführt.
 

Wie gehen Sie vor, wenn Sie eine Person kennen, welche aus Ihrer Sicht Unterstützung benötigt ?

Melden Sie sich telefonisch bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Familiengericht Aarau, 062 836 56 36) oder reichen Sie sogleich eine schriftliche Gefährdungsmeldung mit dem offiziellen Formular (siehe unter Links) ein.

Grundsatz

Die Schweizerische Bundesverfassung garantiert allen Personen / Familien in der Schweiz bei Notlagen finanzielle Hilfe und Beratung. Zuständig für die Gewährung dieser Hilfe ist die Wohngemeinde.

Der Umfang der finanziellen Unterstützung (Sozialhilfe) richtet sich nach den vom Kanton Aargau vorgegebenen Richtlinien.

Zur Errechnung des individuellen Sozialhilfeanspruchs wird ein Budget erstellt und das sozialhilferechtliche Existenzminimum errechnet.

Bestandteile des sozialhilferechtlichen Existenzminimums sind:

  • Lebensunterhalt (pauschaliert nach Anzahl Personen im gleichen Haushalt)
  • Wohnkosten
  • Medizinische Grundversorgung (Prämien der Krankenversicherung)
  • Individuelle situationsbedingte Leistungen
    (Erwerbsunkosten, Kosten für Fremdbetreuung von Kindern).

Bei der Berechnung des sozialhilferechtlichen Existenzminimums nicht berücksichtigt werden Steuern, Schulden, Kredit- oder Darlehensraten oder betreibungsamtliche Lohnpfändungen.

Wer mit seinen eigenen Mitteln (Erwerbseinkommen, Versicherungsleistungen, Renten, Unterhaltsbeiträge u.a.m.) das sozialhilferechtliche Existenzminimum nicht erreicht, hat Anspruch auf Sozialhilfe.
 

Wie gehen sie vor, wenn sie in einer Notlage sind und finanzielle Hilfe brauchen?

Melden sie sich persönlich bei den Sozialen Diensten. Dort wird man Sie über die notwendigen Formalitäten informieren und mit Ihnen einen Ersttermin zur Besprechung Ihrer finanziellen und persönlichen Situation vereinbaren.
 

Wo finden sie weitere Informationen?

Der Beobachter hat in seiner Broschüre "Habe ich Anspruch auf Sozialhilfe" Rechte und Pflichten, Berechnungsbeispiele sowie wichtige Informationen und Adressen zusammengefasst. Diese Broschüre kann beim Beobachter bezogen werden (www.beobachter.ch).

Weitere Informationen zu Sozialhilfebestimmungen und Rechtsfragen bietet auch die Internetseite der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) unter www.skos.ch.

Bei unverheirateten Eltern entsteht mit Anerkennung der Vaterschaft ein Unterhaltsanspruch des Kindes. Unverheiratete Eltern können einen Unterhaltsvertrag abschliessen. Der Unterhaltsvertrag wird erst dann verbindlich, wenn er von der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde genehmigt worden ist. Auch eine Änderung des Unterhaltsvertrags wird erst mit Genehmigung durch die KESB verbindlich. Im Unterhaltsvertrag und im Urteil muss deshalb für jedes Kind angegeben werden:

  • von welchem Einkommen und Vermögen des Vaters, der Mutter und des Kindes ausgegangen wird
  • welche Beträge für das Kind bestimmt sind
  • welcher Betrag zur Deckung des gebührenden Unterhalts des Kindes fehlt
  • ob und in welchem Ausmass der Unterhaltsbeitrag den Veränderungen der Lebenskosten angepasst wird
     

Wer unterstützt Sie bei der Ausarbeitung eines Unterhaltsvertrages?

Unter «Downloads» finden Sie die entsprechende Checkliste der Unterlagen, welche für die Ausarbeitung eines solchen Vertrages benötigt werden. Anhand dieser reichen Sie bei den Sozialen Diensten die notwendigen Unterlagen (beide Elternteile) ein. Im Anschluss daran meldet sich die damit beauftragte Person zur Vertragsbesprechung und –unterzeichnung bei Ihnen.

 

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5036 Oberentfelden

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